zaterdag 29 september 2012

24.9. - 29.9. Namibia


Anreise 24.-25.9.2012

Wie hätte es auch anders sein können: unser Flug nach London Heathrow hatte Verspätung! Wieder Bangen und Zittern ob wir dort unsere Maschine nach Johannesburg bekommen. Mit 40 Minuten Verspätung sind wir dann gelandet. Dank eines flotten Meet+Assist Service sind wir gerade rechtzeitig am Gate eingetroffen (wir musten von Halle A nach Halle C, zwei Stationen mit dem Sky Train). Das Boarding hatte gerade begonnen. Der Flug war recht angenehm, weil gefühlt sehr kurz, Abendessen und Frühstück waren gut. In Johannesburg hatten wir gerade Zeit für ein Sandwich und einen Kaffee, da ging es schon weiter. Eigentlich. Ihr ratet es schon: Verspätung!
Wir waren schon auf der Startbahn am starten als der Pilot abbrach. Nach einer Weile stellte sich heraus das es eine falsche Systemfehler Meldung war, also alles resetten und nochmal von vorne (Microsoft?).
In Namibia hatten wir einen rasenden Meet+Assist Helfer, ich kam kaum hinterher. Schnell die Einreiseformalitäten erledigt und dann ab zum Gepäckband. Meine Reisetasche war da, Maries Tasche fehlte. Ab zum Schalter, angegeben wo wir untergebracht sind und zur Autovermietung. Das dauerte auch eine Weile, weil der Kreditkartenautomat nicht tun wollte was er sollte.
Endlich dann stand er/sie vor uns: Nissan X-Trail mit Schiebedach! Jippie!
Die Fahrt nach Windhoek rein war nicht so lang, die Navi App funktionierte auch. Erst dachten wir das sie NICHT funktioniert, da wir das Londiningi Guesthouse nicht finden konnten wo es laut Navi sein sollte. Als wir das dritte oder vierte Mal durch die gleiche Straße fuhren, entdeckten wir es dann. Die vorigen Male stand ein großer Wagen mit Anhänger direkt vor der Mauer auf der der Name des Guesthauses stand.
Unterkunft war nett eingerichtet aber etwas renovierungsbedürftig. Egal, war ja nur für eine Nacht. Kurz zum Pick and Pay um Einkäufe zu erledigen (Getränke, Obst, Duschgel etc.). Im Guesthouse dem Manager ans Herz gelegt, das er sich bitte um das vermisste Gepäckstück kümmert.
Abends sind wir mit dem Taxi zu Joe’s Beer House gefahren und haben dort gegessen. Uriges Restaurant, muss man mal gesehen haben aber einmal reicht dann auch ;-)
Als wir zurück kamen, war Maries Tasche leider immer noch nicht da. Wir gingen schon im Kopf durch was wir dann noch im Supermarkt kaufen müssten und wollten gerade frustriert schlafen gehen (21.30 Uhr) als es an der Tür klopfte und das Hausmädchen die lang ersehnte Reisetasche brachte. Recht erschöpft aber glücklich schliefen wir ein.

Windhoek – Okaukuejo (26.9.2012)

Nach einem leckeren Frühstück mit Pancakes, frischem Obst, Eiern etc. machten wir uns auf den Weg in den Etosha National Park. Die 410 Kilometer haben wir in 6 Stunden zurückgelegt. Kurzer Zwischestop in Outje um zu tanken und Geld zu ziehen.
Etwas eintönige Fahrt da es fast immer nur schnurgerade geradeaus ging. Das macht schnell müde. Aber wir sind ja zum Glück zu zweit und konnten uns abwechseln. An das links fahren gewöhnt man sich recht schnell, nur in den Ortschaften ist es etwas gewöhnungsbedürftig (Kreuzungen, Kreisverkehr etc.).
Im Okaukuejo Camp bewohnen wir ein Chalet direkt am Wasserloch. Gleich nach Ankunft sichteten wir 2 Elefanten, eine Herde Zebras, 1 Schakal, 1 Oryx Antilope und 1 Giraffe. Das Abendessen gibt es in Form eines Buffets. Jede Menge leckere Salate, Eland-Steaks und diverse Beilagen. Nach dem essen war am Wasserloch jede Menge los. Erst 4 Elefantenbüffel, 2 Spitzmaulnashörner und ein Löwenrudel. Später kamen 2 große Gruppen Elefantendamen mit Kälbern, dazu noch 2 Spitzmaul- und 2 Breitmaulnashörner. Einige Schakale konnten wir beobachten und 3 Giraffen, die sich aber nicht näher herantrauten.

Okaukuejo (27.9.2012)

Um 6.10 Uhr zum Frühstückbuffet und dann los zu einer großen Runde im westl. Teil des Etosha National Parks über Wolfsues, Okondeka, Adamax, Natco, Sprokieswood (Strecke nach Grünewald haben wir abgebrochen, da Tiefsandpiste) und über Leeubron zurück. Unterwegs gesichtet: Gnus, Springböcke, Squirrels, Zebramanguste, Oryx Antilopen, 3 Löwen (1 Männchen, 2 Weibchen), Zebras, Giraffen und Elefanten.
Abendessen war wieder sehr lecker (Impala Steaks), wehte uns allerdings fast vom Teller. Es war extrem windig und das machte sich am Wasserloch bemerkbar. Es war wenig los und durch den starken Wind auch recht kühl. Also früh ins Bett, da uns am nächsten Tag eine lange Tour bevorstand.


Okaukuejo – Onguma Bush Camp (28.9.2012)

Nach dem Frühstück ausgecheckt und auf Richtung nächste Unterkunft im Westen des Etosha Nationalparks. Quasi eine Game Drive, da wir die ganze Zeit auf Gravelroads entlang der Etosha Pfanne gefahren sind. Wunderschöne Landschaft, sehr abwechslungsreich. Für knapp 200 km haben wir 8 Stunden gebraucht (mit kurzen Zwischenstops an Wasserlöchern und am Aussichtspunkt an der Etosha Pfanne. Jede Menge Tiere gesehen, leider keine Raubkatzen. Ausser: 1 Afrikanische Wildkatze!
Im Onguma Bush Camp wurden wir herzlich begrüßt mit feuchten kalten Tüchern zum erfrischen und einem Glas Guavesaft. Unterkunft ist auch wieder am Wasserloch, klein aber sehr gemütlich und sauber.
Um 19.30 Uhr gab es Abendessen im Restaurant mit Blick aufs Wasserloch. Kein Buffet dieses Mal sondern ein sehr leckeres 3 Gänge Menü, serviert von einem sehr netten jungen Kellner. Da wir nach der langen Fahrt sehr müde waren, haben wir nur noch kurz am Wasserloch gesessen, war aber leider nichts zu sehen.

Onguma Bush Camp –Etosha Rundfahrt (29.9.2012)

Um 7.00 Uhr ab zum Frühstück, es war noch recht frisch, das sollte sich im Laufe des Tages aber wieder ändern. Temperatur gegen 8.00 Uhr bei 17 Grad, mittags dann bei 33 Grad (die ersten Tage auch schon Mal 38 Grad).
Eigentlich wollte wir am frühen nachmittag zurück im Camp sein um uns auszuruhen... aber wenn man erst einmal unterwegs ist....
Wir sind vom Camp aus durchs Lindequist Gate nach Etosha rein, bei Nanutomi etwas beigetankt (man weiß ja nie).
Richtung Norden über die Wasserlöcher Klein Okavi, Groot Okavi, Tsumcor nach Andoni und über Stinkwater und rum um die Fishers Pan zurück. In Namutomi vollgetankt für den nächsten Tag und dann noch einen kleinen Abstecher nach Klein Namutomi (Wasserloch) und den Dik-Dik Drive gefahren. Dort haben wir tatsächlich ein Dik-Dik gesehen. Ansonsten wie gehabt, viel von allem nur keine Raubkatzen.
In 8,5 Stunden sind wir 140 km gefahren. Wir freuen uns schon aufs Abendessen. Wir werden wieder früh schlafen gehen, da wir morgen eine wirklich lange Tour vor uns haben.