Anreise
24.-25.9.2012
Wie hätte es auch
anders sein können: unser Flug nach London Heathrow hatte Verspätung! Wieder
Bangen und Zittern ob wir dort unsere Maschine nach Johannesburg bekommen. Mit
40 Minuten Verspätung sind wir dann gelandet. Dank eines flotten Meet+Assist
Service sind wir gerade rechtzeitig am Gate eingetroffen (wir musten von Halle
A nach Halle C, zwei Stationen mit dem Sky Train). Das Boarding hatte gerade
begonnen. Der Flug war recht angenehm, weil gefühlt sehr kurz, Abendessen und
Frühstück waren gut. In Johannesburg hatten wir gerade Zeit für ein Sandwich
und einen Kaffee, da ging es schon weiter. Eigentlich. Ihr ratet es schon:
Verspätung!
Wir waren schon
auf der Startbahn am starten als der Pilot abbrach. Nach einer Weile stellte
sich heraus das es eine falsche Systemfehler Meldung war, also alles resetten
und nochmal von vorne (Microsoft?).
In Namibia hatten
wir einen rasenden Meet+Assist Helfer, ich kam kaum hinterher. Schnell die
Einreiseformalitäten erledigt und dann ab zum Gepäckband. Meine Reisetasche war
da, Maries Tasche fehlte. Ab zum Schalter, angegeben wo wir untergebracht sind
und zur Autovermietung. Das dauerte auch eine Weile, weil der
Kreditkartenautomat nicht tun wollte was er sollte.
Endlich dann
stand er/sie vor uns: Nissan X-Trail mit Schiebedach! Jippie!
Die Fahrt nach
Windhoek rein war nicht so lang, die Navi App funktionierte auch. Erst dachten
wir das sie NICHT funktioniert, da wir das Londiningi Guesthouse nicht finden
konnten wo es laut Navi sein sollte. Als wir das dritte oder vierte Mal durch
die gleiche Straße fuhren, entdeckten wir es dann. Die vorigen Male stand ein
großer Wagen mit Anhänger direkt vor der Mauer auf der der Name des Guesthauses
stand.
Unterkunft war
nett eingerichtet aber etwas renovierungsbedürftig. Egal, war ja nur für eine
Nacht. Kurz zum Pick and Pay um Einkäufe zu erledigen (Getränke, Obst, Duschgel
etc.). Im Guesthouse dem Manager ans Herz gelegt, das er sich bitte um das
vermisste Gepäckstück kümmert.
Abends sind wir
mit dem Taxi zu Joe’s Beer House gefahren und haben dort gegessen. Uriges
Restaurant, muss man mal gesehen haben aber einmal reicht dann auch ;-)
Als wir zurück
kamen, war Maries Tasche leider immer noch nicht da. Wir gingen schon im Kopf
durch was wir dann noch im Supermarkt kaufen müssten und wollten gerade frustriert
schlafen gehen (21.30 Uhr) als es an der Tür klopfte und das Hausmädchen die
lang ersehnte Reisetasche brachte. Recht erschöpft aber glücklich schliefen wir
ein.
Windhoek – Okaukuejo
(26.9.2012)
Nach einem
leckeren Frühstück mit Pancakes, frischem Obst, Eiern etc. machten wir uns auf
den Weg in den Etosha National Park. Die 410 Kilometer haben wir in 6 Stunden
zurückgelegt. Kurzer Zwischestop in Outje um zu tanken und Geld zu ziehen.
Etwas eintönige
Fahrt da es fast immer nur schnurgerade geradeaus ging. Das macht schnell müde.
Aber wir sind ja zum Glück zu zweit und konnten uns abwechseln. An das links
fahren gewöhnt man sich recht schnell, nur in den Ortschaften ist es etwas
gewöhnungsbedürftig (Kreuzungen, Kreisverkehr etc.).
Im Okaukuejo Camp
bewohnen wir ein Chalet direkt am Wasserloch. Gleich nach Ankunft sichteten wir
2 Elefanten, eine Herde Zebras, 1 Schakal, 1 Oryx Antilope und 1 Giraffe. Das
Abendessen gibt es in Form eines Buffets. Jede Menge leckere Salate,
Eland-Steaks und diverse Beilagen. Nach dem essen war am Wasserloch jede Menge
los. Erst 4 Elefantenbüffel, 2 Spitzmaulnashörner und ein Löwenrudel. Später
kamen 2 große Gruppen Elefantendamen mit Kälbern, dazu noch 2 Spitzmaul- und 2
Breitmaulnashörner. Einige Schakale konnten wir beobachten und 3 Giraffen, die
sich aber nicht näher herantrauten.
Um 6.10 Uhr zum
Frühstückbuffet und dann los zu einer großen Runde im westl. Teil des Etosha
National Parks über Wolfsues, Okondeka, Adamax, Natco, Sprokieswood (Strecke
nach Grünewald haben wir abgebrochen, da Tiefsandpiste) und über Leeubron
zurück. Unterwegs gesichtet: Gnus, Springböcke, Squirrels, Zebramanguste, Oryx
Antilopen, 3 Löwen (1 Männchen, 2 Weibchen), Zebras, Giraffen und Elefanten.
Abendessen war
wieder sehr lecker (Impala Steaks), wehte uns allerdings fast vom Teller. Es
war extrem windig und das machte sich am Wasserloch bemerkbar. Es war wenig los
und durch den starken Wind auch recht kühl. Also früh ins Bett, da uns am
nächsten Tag eine lange Tour bevorstand.
Okaukuejo –
Onguma Bush Camp (28.9.2012)
Nach dem
Frühstück ausgecheckt und auf Richtung nächste Unterkunft im Westen des Etosha
Nationalparks. Quasi eine Game Drive, da wir die ganze Zeit auf Gravelroads
entlang der Etosha Pfanne gefahren sind. Wunderschöne Landschaft, sehr
abwechslungsreich. Für knapp 200 km haben wir 8 Stunden gebraucht (mit kurzen
Zwischenstops an Wasserlöchern und am Aussichtspunkt an der Etosha Pfanne. Jede
Menge Tiere gesehen, leider keine Raubkatzen. Ausser: 1 Afrikanische Wildkatze!
Im Onguma Bush
Camp wurden wir herzlich begrüßt mit feuchten kalten Tüchern zum erfrischen und
einem Glas Guavesaft. Unterkunft ist auch wieder am Wasserloch, klein aber sehr
gemütlich und sauber.
Um 19.30 Uhr gab
es Abendessen im Restaurant mit Blick aufs Wasserloch. Kein Buffet dieses Mal
sondern ein sehr leckeres 3 Gänge Menü, serviert von einem sehr netten jungen
Kellner. Da wir nach der langen Fahrt sehr müde waren, haben wir nur noch kurz
am Wasserloch gesessen, war aber leider nichts zu sehen.
Onguma Bush Camp
–Etosha Rundfahrt (29.9.2012)
Um 7.00 Uhr ab
zum Frühstück, es war noch recht frisch, das sollte sich im Laufe des Tages
aber wieder ändern. Temperatur gegen 8.00 Uhr bei 17 Grad, mittags dann bei 33
Grad (die ersten Tage auch schon Mal 38 Grad).
Eigentlich wollte
wir am frühen nachmittag zurück im Camp sein um uns auszuruhen... aber wenn man
erst einmal unterwegs ist....
Wir sind vom Camp
aus durchs Lindequist Gate nach Etosha rein, bei Nanutomi etwas beigetankt (man
weiß ja nie).
Richtung Norden
über die Wasserlöcher Klein Okavi, Groot Okavi, Tsumcor nach Andoni und über
Stinkwater und rum um die Fishers Pan zurück. In Namutomi vollgetankt für den
nächsten Tag und dann noch einen kleinen Abstecher nach Klein Namutomi
(Wasserloch) und den Dik-Dik Drive gefahren. Dort haben wir tatsächlich ein
Dik-Dik gesehen. Ansonsten wie gehabt, viel von allem nur keine Raubkatzen.
In 8,5 Stunden
sind wir 140 km gefahren. Wir freuen uns schon aufs Abendessen. Wir werden wieder
früh schlafen gehen, da wir morgen eine wirklich lange Tour vor uns haben.