donderdag 18 oktober 2012

13.10 - 14.10. Namibia - nach Hause

Der letzte Abend in der Zelda Guestfarm war noch recht witzig, Tanja die Baarkeeperin ist einfach klasse!
Wir haben in Ruhe gefrühstückt und dann den Wagen beladen. Zu unserem Gepäck kam noch der Hausrat von Mike, einem Mitarbeiter der Guestfarm. Er hatte uns gefragt, ob wir ihn ein Stück mitnehmen könnten. Er müsste seine Tätigkeit dort wegen familiärer Gründe kurzfristig aufgeben (Mutter im Krankenhaus). Bis Gobabis konnten wir ihn mitnehmen, das waren ca. 80 km sehr kurzweilige Fahrt.
Bis zum Flughafen ging es dann auch recht zügig weiter. Abgabe des Wagens ging auch gut, die Reifengeschichte erklärt und auf den lächerlich kleinen Wagenheber hingewiesen. Wenn alles klappt, bekommen wir das Geld für den Reifen direkt von Hertz.
Am Flughafen haben wir die restlichen Namibia-Dollar in Südafrikanische Rand eingetauscht (für Maries nächsten Urlaub). Der Flug nach Johannesburg war gut, in Johannesburg klappte es mit dem Service leider nicht so wie erwartet, so das wir uns selber zu Fuß auf den Weg machten, wir wollten doch so gerne noch ein paar Sachen einkaufen. Der lange Flug schien wieder nicht so lang, zum Glück hatte ich Ohrstöpsel dabei, denn fast die ganze Zeit über weinte/schrie ein kleines Kind. Gegen 6.45 Uhr waren wir in London und warteten auf den Flieger nach Deutschland um 9.40 Uhr. Tja, leider wurde der Flug annulliert. Das erfuhren wir nur über die Anzeigetafeln, umgerufen wurde nichts. Wir wurden auf die Warteliste für die Flüge um 13.25 Uhr und 15.00 Uhr gesetzt und es hiess "abwarten".
Pro Person gab es einen Verzehrgutschein über 5 Pfund. Das reichte gerade für einen Becher Kaffee, ein Brötchen mussten wir uns teilen.
Der Flug um 13.25 Uhr war leider voll, so das wir auf den 15.00 Uhr hoffen mussten. Ich bin eine 3/4 Stunde vorm Flug wieder zum Schalter, habe nochmal darauf hingewiesen, das eine der betroffenen Personen gehbehindert ist und das hat wohl den Ausschlag gegeben, das wir ganz nach oben auf die Warteliste rutschten. Auf einmal musste alles ganz schnell gehen, ab zum Gate und wir konnten direkt an Bord! Der Abflug verzögerte sich leider noch etwas, so das wir letztendlich erst kurz vor 6 in Deutschland landeten. Unser Gepäck hatte es zum Glück geschafft, mit uns zu fliegen!
Nach der langen Reise wollte ich nichts riskieren und habe bei Marie übernachtet und mich erst am Montagmorgen auf den Weg in die Niederlande gemacht.

vrijdag 12 oktober 2012

10.10. - 12.10. Namibia


Zelda Guestfarm (10.10.2012)

Abendessen und Frühstück im Sedia Hotel waren so lala aber die Gewissheit, das wir uns mit einem neuen Reifen auf den Weg machen konnten, machten das wieder gut.
Der Freudentaumel war nur von kurzer Dauer, denn kurz hinter Maun begann das ESP System zu spinnen. Also Lämpchen leuchtete auf und der Wagen wurde abgebremst. Wir dachten erst, es könnte evtl. Am neuen Reifen liegen, nach 45 km wurde uns die Sache aber zu unheimlich und wir sind umgekehrt. Zum Glück gibt es in Maun einen Nissan Dealer, den wir dann aufsuchten. Wie in Afrika üblich dauert es dann etwas bis etwas passiert, aber dann klappt es auch. Der Manager fuhr eine Runde mit uns und meinte wir sollten uns keine Sorgen machen, vermutlich Staub der den Sensor durcheinander bringt. Wir haben uns dann mit über einer Stunde Verzögerung wieder auf den Weg gemacht, ab und zu ruckelte es. Als ich dann das Steuer übernahm, blieb alles ruhig. Wir haben zwischendrin mehrmals kurz angehalten (P-Pause, tanken, Fahrerwechsel). Nur direkt nach dem Grenzübertritt muckte das ESP wieder. Kurzes ein- und wieder ausschalten half meistens. Der Grenzübertritt ging recht schnell, nur 2 Formulare und eine Fahrzeugregistration!
Die Zelda Guestfarm haben wir gut finden können, wir wurden schon erwartet. Das Zimmer ist recht kurios eingerichtet. Also man muss sich ein typisch deutsches Pensionszimmer mit leichtem Gelsenkirchener Barock vorstellen, dazu dann Bettwäsche mit afrikanischen Tieren und einem Gemälde mit afrikanischer Landschaft an der Wand.
Zum Abendessen waren wir nur zu viert, ein Paar aus den Niederlanden war mit von der Partie. Das Essen war prima, afrikanische Küche.
Wir haben uns dann noch kurz in die Bar gesetzt, uns aber vom Acker gemacht als eine ganze Meute dort auftauchte (vermutlich vom Campingplatz).

Zelda Guestfarm (11.10.2012)

Frühstück wieder zu viert, danach einen kleinen Spaziergang übers Gelände gemacht. Es laufen hier jede Menge verschiedenster Hühnerrassen herum, einige mit schicker Turmfrisur, andere dagegen sehen aus wie geplatzte Sofakissen. Außerdem gibt es hier 3 Erdmännchen, die laufen hier herum und buddeln nach Insekten. Das Männchen ist sehr zutraulich, kam gleich angelaufen, markierte uns und ließ sich streicheln. Man könnte ihnen Stunden lang zusehen, die sind so niedlich!
Vor dem Abendessen sind wir mitgelaufen zum Tiere füttern, es gibt hier 4 Cheetahs und eine Leopardin. Es ist interessant sie von so dicht bei zu sehen, aber auch wenn sie ein großes Gehege haben, tun sie einem leid.
Zum Abendessen waren wir nur zu zweit, danach noch nett in der Bar unterhalten mit der Baarkeeperin.

Zelda Guestfarm (12.10.2012)

Zum Frühstück wieder nur zu zweit, hoffentlich kommen später noch ein paar neue Gäste. Jetzt heißt es Taschen flugfertig umpacken und relaxen. Morgen früh geht es dann Richtung Windhoek zum Flughafen.

dinsdag 9 oktober 2012

3.10 - 9.10 Botswana


Camp Kwando (3.10.2012)

Heute eine Morning Game Drive gemacht von 8.00 – 12.00 Uhr, leider keine Raubkatzen dafür ein paar Waterbucks, ein Hippo an Land und eine Säbelantilope. Dazu jede Menge Elefanten. Bei einer Rangerstation mitten im Park haben wir kurz Pause gemacht um die Beine auszustrecken und etwas zu trinken.
Mittags war relaxen angesagt.

Camp Kwando – Chobe River Lodge (4.10.2012)

Wir haben uns zeitig auf den Weg gemacht zur Chobe River Lodge. Kurz vor der botswanischen Grenze in Katima Mulilo noch Getränke eingekauft. An der Grenze zu Botswana gab es zig Formulare auszufüllen. Erst bei den namibischen Behörden die Ausreiseformulare, ein Stück weiter mussten wir unseren Wagen ins „Gästebuch“ eintragen (Kennzeichen, Chassisnummer, Motornummer, Farbe etc.). Dann ging es zur Einreise: Einreiseformular, Wagen registrieren, nochmal alle Fahrzeugangaben am 3. Schalter für die Straßensteuer. Man könnte meinen, die Afrikaner haben das deutsche Beamtentum erfunden. Das war natürlich noch nicht alles: an der Veterinärstation Zweibeiner mit den Schuhen durch ein Desinfektionsbad, Kontrolle der Kühlbox etc., mit dem Auto durch eine Desinfektionswanne.
Und dann fängt die Transitstrecke durch den Chobe National Park an: d.h. wieder das Auto ins Gästebuch eintragen (erstmal das richtige finden, denn es liegen dort 4 Stück, Touristen, Einheimisch und das dann für in beide Richtungen).
Man braucht wohl nicht erwähnen, das man sich am Ende der Transitstrecke WIEDER eintragen muss.
Wir trafen gerade rechtzeitig in der Chobe River Lodge ein für eine schnelle Einweisung. Um 14.45 Uhr ging es schon los zu einer 3 stündigen Game Drive. Wir waren mit 9 Leuten im Wagen + Guide. Neben dem Guide saß eine ziemlich aufgebrezelte (wie wir dachten Ami-) Schickse. Ganz hinten zwei Deutsche und hinter und neben uns Italiener. Wir haben ja nun wirklich nichts gegen Italiener. Ganz im Gegenteil, brachten sie uns doch die leckersten Gerichte auf deutsche Speisenkarten. ABER: die beiden ital. Mammas schnatterten wie die Wachgänse von Rom und hörten einfach nicht mehr auf. Unser Guide hatte keine Chance den Redefluss zu unterbrechen. Selbst ein energisches „Sssshhhhht!“ half nur kurzfristig. Es ging sogar soweit das sie den Guide ständig unterbrachen, wenn er versuchte etwas zu erläutern. Die vermeintliche Ami Schickse entpuppte sich als sehr nette, erfahrene, wenn auch etwas überdrehte Südafrikanerin mit der wir schnell ins Gespräch kamen über Parks und Tiere im südl. Afrika. Sie konnte fantastisch mit den Augen rollen, wenn die Gänse wieder anfingen zu schnattern. Der Guide konzentrierte sich mit seinen Erklärungen nur noch auf uns drei, die Italiener gaben sich ja nicht mal Mühe ihm zu zu hören, bzw. zu verstehen.
Neben ein paar Löwen gab es Hunderte Elefanten, Hippos, versch. Antilopenarten.
Der absolute Höhepunkt, bzw. Tiefpunkt war dann als einer der Italiener ganz in der Nähe von mehreren Löwen aus dem Auto klettern wollte um seinen Hut aufzusammeln, der ihm vom Kopf geweht war. Die lauten Schreie von uns drangen dann doch durch!
Unser Guide war einer der unbedingt soviel zeigen wollte wie es gab, ständiger Funkkontakt zu seinen Kollegen und auf einmal hieß es „ab die Post!“. Uns so kamen wir noch in den Genuss eines Leoparden im Baum bei Sonnenuntergang!
Zum duschen war leider keine Zeit mehr aber staubig und schmutzig schmeckt das Essen auch gut.
Die Lodge ist recht groß, sehr viele Gruppen kommen dort unter. Abendessen gibt es als Buffet, sehr große Auswahl!
Ach ja, fast vergessen: unterwegs auf der Game Drive sahen wir die Belgier die von ihrer Lodge aus auf Game Drive waren.

Chobe River Lodge (5.10.2012)

Um 5 Uhr aufgestanden, Morning Game Drive ab 5.45 Uhr. Unser Guide Lucky war sehr zuvorkommend, holte uns als erste zum Landrover und fragte ob Marie vorne sitzen wollte wegen ihrer Gehbehinderung. Die erste Reihe hinterm Fahrer ist aber viel praktischer. Leider hatten wir wieder die Italiener mit an Bord. Davon ausgehend, das sie noch sehr müde sind, hofften wir auf eine ruhige Fahrt (das bestätigte sich dann auch). Lucky erkundigte sich ob es die erste oder zweite Fahrt für uns ist und meinte dann das in der ersten Stunde die größte Chance auf Katzensichtungen wäre du er deshalb nicht stoppt wegen Elefanten, Impalas etc. Daumen hoch!
Als erstes sahen wir eine Tüpfelhyäne und dann noch sechs. Eine Gruppe Löwen bekamen wir auch zu sehen. Am Stretchingpoint gab es dann Kaffee/Tee und es versammelten sich jede Menge Landrover mit Touristen (wir vergessen manchmal das wir auch welche sind).
Zurück in der Lodge etwas Obst und Kaffee und dann haben wir noch etwas Augenkosmetik betrieben (2 Stunden Power Nap).
Dann ging der Freizeitstress weiter: 14.45 Uhr treffen zur Sundowner Bootstour. Marie konnte zum Glück regeln, das wir auf ein relativ kleines Boot kamen (20 Personen), das andere war mit bis zu 100 Personen belegt (Horror!).
Wir hatten einen sehr kundigen „Kapitän“, Guide Toni. Kurz nach dem Ablegen erklärte er, das er eben zur „floating registration“ (schwimmende Registration) müsse, was wir erst für einen Scherz hielten. Tja, wenn Afrikaner über etwas keine Scherze machen, dann sind es ihre Formulare! Tatsächlich muss man sich um mit dem Boot in den National Park zu dürfen, registrieren!
Toni gestaltete die Tour ganz toll, stoppte und wendete, so das jeder was sehen und fotografieren konnte. Um Hippos machte er einen großen Bogen, nicht so wie Bassi in der Nunda Lodge. Wir sahen die vielen Elefanten jetzt mal vom Wasser aus und erlebten ein wahres Drama! Ein junger Elefant konnte seine Familie nicht finden und rannte laut trötend am Strand entlang!
Kurz vorm Ende der Tour konnten wir dann noch erleben wie eine ganze Gruppe Elefanten den Fluss durchquerte. Das war schon was ganz Besonderes!

A33 Richtung Nata (6.10.2012)

Kurz nach einem Desinfektionsbad bei einer Veterinärstation (Vorbeugung Maul- und Klauenseuche) machte unser geflickte Reifen schlapp. Dieses Mal auf einer viel befahrenen Straße, was uns gar nichts nützte. Mindestens 16 Autos (PKW und LKW) fuhren an uns vorbei obwohl deutlich sichtbar war, das wir eine Reifenpanne hatten. Mit Reifenwechsel haben wir ja schon Erfahrung, klappte wieder ohne Probleme.

Nata Lodge (6.10.2012)

An der Lodge angekommen haben wir gleich unser Problem mit dem Reifen geschildert und ein netter Mitarbeiter meinte, das hier ein Guy wäre, der sich drauf versteht und zog mit dem Platten von dannen. Sie konnten ihn provisorisch flicken, rieten uns aber morgen mit dem Reserverad weiter bis nach Maun zu fahren, der andere wäre dann evtl. als Notreifen zu verwenden. In Maun werden wir das Sedia Hotel anfahren, da wollten wir eh unseren Wagen stehen lassen, wenn wir ins Delta fliegen. Wir werden die dort dann bitten uns einen neuen Reifen zu besorgen bis Mittwochmorgen. Dürfte kein Problem sein, da es dort etliche Reifenhändler und auch einen Nissan Dealer gibt.
Ein neuer Reifen muss wirklich sein, da wir von Maun aus zur letzten Unterkunft noch Mal ca. 600km fahren müssen.

Nata Lodge – Pom Pom Camp (7.10.2012)

Die Unterkunft in der Nata Lodge ist wirklich toll aber der Service lässt stark zu wünschen übrig. Die Mitarbeiter waren uninteressiert, nicht hilfsbereit und teilweise sogar unfreundlich. Es dauerte ewig bis sie uns endlich mitteilen konnten, wann unser Flug von Maun aus ins Delta geht. Den Anruf ins Sedia Riverside Hotel, um mitzuteilen wann wir dort ankommen und den Transfer zum Flughafen zu regeln haben sie uns sogar berechnet. Kreditkartenzahlung war auch nicht möglich, da es keine Verbindung gab. Also bar, aber keine 1$ Scheine bitte, die würde die Bank nicht annehmen.
Wir waren froh als wir uns endlich auf den Weg machen konnten.
Im Sedia Hotel angekommen tauchte der Manager gleich auf und versprach uns mit dem reifen zu helfen. Den kaputten haben wir dagelassen und er hat uns zum Flughafen gebracht. Die Mitarbeiter am Flughafen waren sehr freundlich, alle begrüßten uns mit Handschlag uns stellten sich mit Namen vor.
Mit einem kleinen Deltahüpfer ging es dann ins Pom Pom Camp. Am Airstrip wurden wir schon von Rams, unserem Guide für die nächsten Tage, erwartet.
Per Funk gab es eine kurze Nachricht ans Camp das wir kommen und wir wurden vom Manager und drei afrikanischen Ladies die uns ein Willkommenslied sangen empfangen. Dazu kalte, feuchte Tücher. Was will man mehr?!
Mit einem kühlen Drink gab es eine kurze Einweisung an der Bar durch Baloo, dem Manager, dann ab zu unserem Zelt. Da zeigte sich dann, das es auch anders geht als in der Nata Lodge. Die Zelte liegen ziemlich weit weg vom Hauptgebäude und wären für Marie zu weit gewesen. Kurzerhand wurden wir in ein anderes Zelt umgebucht, was mit dem Wagen erreichbar war und Rams hat uns immer abgeholt und zurückgebracht. Klasse Service!
Unsere Unterkunft war einfach klasse, ein großes Zelt mit Holzgerüst und Holzboden, vorne eine Art kleiner Salon mit Schreibtisch und Sesseln. Im Hauptbereich zwei große Betten, dahinter der Waschtisch. Toilette und Außendusche.
Schnell die Fotoausrüstung gepackt, denn um 15.30 Uhr wurden wir abgeholt zum High Tea, ab 16.00 Uhr dann eine zweistündige Game Drive.
Es war eine sehr schöne ruhige Fahrt (ohne schnatternde Italienerinnen) in einer ganz anderen Landschaft als wir bis jetzt gesehen hatten. Zwar nicht richtig „nass“ aber doch wesentlich feuchter als anderswo. Nach der Game Drive gab es einen Sundowner, danach ab 19.00 Uhr gemeinsames Abendessen. Sehr gemischte Gesellschaft, mehrere Deutsche aber auch ein australisches Flitterwochenpaar. Gesprächsstoff gibt es genug, o man schon war, wo man noch hinfährt, was man gesehen und erlebt hat. Baloo und Tessa (Manager) hatten natürlich auch jede Menge zu erzählen.
Wir haben uns dann noch was zu trinken mitgenommen (all inclusive, Selbstbedienung) und noch auf unserem Deck die Ruhe, Luft und Sternenhimmel genossen. Naja, ganz ruhig war es nicht, Grillen, Frösche und ab und zu ein Hippogrunzen.

Pom Pom Camp (8.10.2012)

6.00 Uhr wecken mit Kaffee, 6.30 Uhr leichtes Frühstück und von 7.00 – 10.00 Uhr eine Morning Game Drive. Wir waren alleine unterwegs mit Rams, da die anderen eine Mokoro-Fahrt (Einbaum-Boot) machten. Tolles Erlebnis mit zwei planschenden Elefanten im Wasser. Um 11.00 gab es einen gemeinsamen Brunch und danach Siesta bis 15.30 Uhr. Da mich mein Darm ziemlich plagte wurde ich von Baloo mit Immodium und Elektrolytepuler versorgt.
Nachmittags auf der Game Drive nicht soooo viel gesehen aber alleine die Fahrt, Landschaft und die Gerüche sind einfach toll. Beim Sundowner kam Rams dann mit einer fürchterlich schlechten Nachricht zu uns: unser Flieger würde am nächsten Tag erst um 12.55 Uhr gehen. Es wäre also morgens noch Zeit für eine Morning Game Drive!

Pom Pom Camp – Sedia Riverside Hotel (9.10.2012)

Die Morning Game Drive war wirklich toll! Wir waren wieder alleine mit Rams unterwegs und hat sich nochmal richtig ins Zeug gelegt. Er wollte doch unbedingt einen Leoparden für uns finden! Ziemlich schnell fand er ein paar frische Spuren und kurz darauf eine Schleifspur im Sand. Kreuz und quer durchs Gras gefahren und dann endlich sichtete er eine Leopardin, faul im Baum liegend!
Wir sind dann näher rangefahren und konnten sie eine ganze Weile beobachten bis sie dann vom Baum sprang und im Gebüsch verschwand. Das war wirklich fantastisch!
Rams hat sich natürlich auch gefreut, das es noch geklappt hat. Nach dem Brunch hatten wir noch kurz Zeit die Trinkgeldumschläge fürs Personal und Rams fertig zu machen und dann ging es leider Richtung „Pom Pom International“. Ich hatte vorher schon überlegt ob man Rams fragen kann, ob man ihn zum Abschied umarmen dürfte. Die Frage erübrigte sich, weil er uns beide einmal ganz fest drückte.
Der Abschied fiel wirklich schwer, die Atmosphäre dort war wirklich klasse. Hilfsbereitschaft und  Gastfreundschaft stehen dort an erster Stelle, nein falsch: die Sicherheit der Gäste steht noch weiter oben auf der Liste! In jedem Zelt lag z.B. eine Trillerpfeife, zu nutzen wenn man von Tieren bedroht wird und ein Signalhorn für medizinische Notfälle. Gäste die sich nicht an die Regeln halten und sich und andere gefährden werden ohne Pardon aus dem Camp verwiesen und zum Flieger gebracht!
Noch ein kleines Detail: bei Ankunft bekommt jeder Gast eine Kunststoff Trinkflasche, auf die man seinen Namen schreibt. Die kann man dann immer mit frischem Trinkwasser füllen und zur Game Drive mitnehmen. Das spart enorm viel Plastikmüll ein und außerdem hat man ein schönes Andenken.
Der Flug war wieder klasse, mit kurzem Zwischenstopp in einem anderen Camp. Die steilen Kurven beim Landeanflug sind allerdings gewöhnungsbedürftig!
Es dauerte am Flughafen zwar eine Weile bis wir abgeholt wurden, dafür konnten wir einen kurzen Stopp an der Apotheke machen (Immodium holen) und beim Sparmarkt ein paar Dosen Energydrink für die morgige Tour einkaufen.
Marie ist jetzt mit dem Manager unterwegs um den neuen Reifen aufziehen zu lassen. Morgen geht es dann in die letzte Unterkunft, da haben wir dann 3 Übernachtungen und können ein bisschen entspannen bevor es zurück nach Hause geht.

woensdag 3 oktober 2012

29.09. - 2.10. Namibia


Onguma – Nunda River Lodge (30.9.2012)

Eigentlich hatten wir ja auf der „Was im Urlaub alles passieren kann“ – Liste schon ziemlich alles abgearbeitet (Flug verspätet, Gepäck nicht da etc.). Ein wichtiger Punkt fehlte allerdings, den haben wir dann auf der Gravelroad nachgeholt. Ziemlich genau 10km vor der Teerstraße (B8) Richtung Rundu/Divundu) war ein Stein im Weg und links vorne machte es flöpflöpflöpflöp. Plattfuß mitten in der Wallachei bei ca. 32 Grad ohne Schatten. Während der vorangegangenen 2 Stunden haben wir nur 2 Autos gesehen, mit schneller Hilfe war also nicht zu rechnen. Sich auf die staubige Straße setzen und jammern bringt auch nichts.
Irgendwie lief bei mit auf einmal alles auf „Auto-Pilot“, lag wahrscheinlich am Adrenalin. Gepäck aus dem Kofferraum (die Reisetaschen hatten wir zum Glück in große Müllsäcke getan, wegen des Staubs), Wagenheber und Radkreuz raus und los ging es. Auch wenn der erste und letzte Radwechsel den ich gemacht habe über 20 Jahre her ist, dass jeder Handgriff. Ich betete nur zu allen erdenklichen Göttern das ich die Radmuttern lösen kann. Zwei weigerten sich erst ein bisschen und ich hatte schon Angst das mir gleich die Hexe in den Rücken schießt, aber zum Glück war es ein stabiles Radkreuz auf das ich mich drauf stellen konnte.
Kurz geguckt wie der Wagenheber funktioniert und wo er angesetzt werden musste. Das hochkurbeln war ein bisschen anstrengend, so ein X-Trail ist halt kein Polo. In höchstens 20 Minuten war das Rad gewechselt und NATÜRLICH kam dann ein Auto und hielt an. Sehr nette Belgier, die neben Englisch und Niederländisch auch Deutsch sprachen. Der Mann war so nett noch einmal die Radmuttern nachzuziehen.
Der Plattfuß selber hat uns zeitlich kaum aufgehalten. Leider durften wir dann aber die nächsten 350km nur 80km/h fahren (statt 120km/h). In Rundu haben wir uns an einer Tankstelle informiert, ob man da den kaputten Reifen reparieren lassen könnte, war leider nicht möglich da der „Pit Stop“ Sonntags geschlossen war. Wir haben dann noch vollgetankt (sicher ist sicher) und sind dann bis zur Lodge durchgefahren. Mittlerweile fing es schon an zu dämmern.
Insgesamt waren wir 10,5 Stunden unterwegs (585km).
Ein Angestellter hat uns dann noch zu unserem Bungalow begleitet, es ist hier alles ein bisschen verwinkelt, mit kleinen Schleichpfaden. Unsere Terrasse geht direkt zum Fluss (Kavango) raus, einfach fantastisch.
Dann schnell zum Restaurant um was zu essen, danach dann noch kurz bei der Bar auf dem Deck am Fluss gesessen und die Stille genossen. „Sundowner“ Zeit war eigentlich schon vorbei, aber einen Gin Tonic hatte ich mir redlich verdient :-)

Nunda River Lodge (1.10.2012)

Nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg zur Hauptstraße gemacht, dort sollten es einen Reifenservice geben. Sah ein bisschen abenteuerlich aus dort, aber der Mann von der Tyre Rack Pit Crew war sehr nett, holte uns als erstes zwei Stühle und machte sich dann an die Arbeit. Ein Loch war schnell repariert, leider fand er bei der Kontrolle im Wasserbad noch zwei Löcher die er auch noch reparieren musste. Den Reifen hat er uns selbstverständlich auch noch gewechselt.
Für die ganze Aktion haben wir dann umgerechnet ca. €8,- bezahlt!!
Jetzt hoffen wir nur das der Reifen hält!
Nachmittags eine Sundowner Boats Tour gemacht. Mit uns zwei Paare, eines aus Deutschland, eins aus Österreich. Tour ging von 16.30-18.30 Uhr. Viele Hippos gesehen, bei den Popa Falls kurz ausgestiegen und auf dem Popa Island gelaufen. Der Sand dort macht ganz merkwürdige Geräusche, wenn man drauf läuft. Wir haben dann zusammen mit den Anderen zu Abend gegessen und danach auf dem Deck noch was getrunken. Die Belgier haben wir auch wieder getroffen.

Nunda River Lodge – Kamp Kwando (2.10.2012)

Morgens früh auf der Terrasse rauschelte es auf einmal im Gebüsch. Was kam angeschlichen? Eine Hauskatze! Laut miauend kam sie, bzw. er auf mich zu und ließ sich streicheln.
Nach dem Frühstück sind wir gegen 9.30 Uhr losgefahren zur nächsten Unterkunft. Der reparierte Reifen sah etwas platt aus, leider war der Luftdruckdingens bei der Tankstelle um die Ecke in Divundu „kaputt“. Wir hatten erstmal nur Teerstraße vor uns, sollte also nix passieren. Meistens durfte man eh nur 80km/h fahren wegen der Elefanten die evtl. die Straße kreuzen könnten.
Nach knapp 4 Stunden erreichten wir Kongola wo wir als erstes einen Tyre Service ansteuerten. Der junge Mann checkte den Luftdruck vorne „100“ war seine Antwort, wie hoch er sein müsse, wusste er nicht. Ich habe ihn dann gebeten einen andere Reifen zu prüfen und den gleichen Luftdruck dann auch vorne drauf zu machen. Das war dann 1.9. Bis jetzt scheint der Reifen den Druck zu halten, war wahrscheinlich nach der Reparatur nicht richtig aufgepumpt.
Wir haben ein kleines Zeltchalet direkt am Fluss, können quasi vom Deck direkt ins Wasser spucken. Erstmal ausgeruht, dann den Straßenstaub abgeduscht, kurz den Sonnenuntergang genossen und ab zum Dinner.
Das Essen war avantgardistisch Afrikanisch, sehr lecker!
Nach dem Essen noch etwas getrunken und früh ins Bett gegangen (wie immer).

zaterdag 29 september 2012

24.9. - 29.9. Namibia


Anreise 24.-25.9.2012

Wie hätte es auch anders sein können: unser Flug nach London Heathrow hatte Verspätung! Wieder Bangen und Zittern ob wir dort unsere Maschine nach Johannesburg bekommen. Mit 40 Minuten Verspätung sind wir dann gelandet. Dank eines flotten Meet+Assist Service sind wir gerade rechtzeitig am Gate eingetroffen (wir musten von Halle A nach Halle C, zwei Stationen mit dem Sky Train). Das Boarding hatte gerade begonnen. Der Flug war recht angenehm, weil gefühlt sehr kurz, Abendessen und Frühstück waren gut. In Johannesburg hatten wir gerade Zeit für ein Sandwich und einen Kaffee, da ging es schon weiter. Eigentlich. Ihr ratet es schon: Verspätung!
Wir waren schon auf der Startbahn am starten als der Pilot abbrach. Nach einer Weile stellte sich heraus das es eine falsche Systemfehler Meldung war, also alles resetten und nochmal von vorne (Microsoft?).
In Namibia hatten wir einen rasenden Meet+Assist Helfer, ich kam kaum hinterher. Schnell die Einreiseformalitäten erledigt und dann ab zum Gepäckband. Meine Reisetasche war da, Maries Tasche fehlte. Ab zum Schalter, angegeben wo wir untergebracht sind und zur Autovermietung. Das dauerte auch eine Weile, weil der Kreditkartenautomat nicht tun wollte was er sollte.
Endlich dann stand er/sie vor uns: Nissan X-Trail mit Schiebedach! Jippie!
Die Fahrt nach Windhoek rein war nicht so lang, die Navi App funktionierte auch. Erst dachten wir das sie NICHT funktioniert, da wir das Londiningi Guesthouse nicht finden konnten wo es laut Navi sein sollte. Als wir das dritte oder vierte Mal durch die gleiche Straße fuhren, entdeckten wir es dann. Die vorigen Male stand ein großer Wagen mit Anhänger direkt vor der Mauer auf der der Name des Guesthauses stand.
Unterkunft war nett eingerichtet aber etwas renovierungsbedürftig. Egal, war ja nur für eine Nacht. Kurz zum Pick and Pay um Einkäufe zu erledigen (Getränke, Obst, Duschgel etc.). Im Guesthouse dem Manager ans Herz gelegt, das er sich bitte um das vermisste Gepäckstück kümmert.
Abends sind wir mit dem Taxi zu Joe’s Beer House gefahren und haben dort gegessen. Uriges Restaurant, muss man mal gesehen haben aber einmal reicht dann auch ;-)
Als wir zurück kamen, war Maries Tasche leider immer noch nicht da. Wir gingen schon im Kopf durch was wir dann noch im Supermarkt kaufen müssten und wollten gerade frustriert schlafen gehen (21.30 Uhr) als es an der Tür klopfte und das Hausmädchen die lang ersehnte Reisetasche brachte. Recht erschöpft aber glücklich schliefen wir ein.

Windhoek – Okaukuejo (26.9.2012)

Nach einem leckeren Frühstück mit Pancakes, frischem Obst, Eiern etc. machten wir uns auf den Weg in den Etosha National Park. Die 410 Kilometer haben wir in 6 Stunden zurückgelegt. Kurzer Zwischestop in Outje um zu tanken und Geld zu ziehen.
Etwas eintönige Fahrt da es fast immer nur schnurgerade geradeaus ging. Das macht schnell müde. Aber wir sind ja zum Glück zu zweit und konnten uns abwechseln. An das links fahren gewöhnt man sich recht schnell, nur in den Ortschaften ist es etwas gewöhnungsbedürftig (Kreuzungen, Kreisverkehr etc.).
Im Okaukuejo Camp bewohnen wir ein Chalet direkt am Wasserloch. Gleich nach Ankunft sichteten wir 2 Elefanten, eine Herde Zebras, 1 Schakal, 1 Oryx Antilope und 1 Giraffe. Das Abendessen gibt es in Form eines Buffets. Jede Menge leckere Salate, Eland-Steaks und diverse Beilagen. Nach dem essen war am Wasserloch jede Menge los. Erst 4 Elefantenbüffel, 2 Spitzmaulnashörner und ein Löwenrudel. Später kamen 2 große Gruppen Elefantendamen mit Kälbern, dazu noch 2 Spitzmaul- und 2 Breitmaulnashörner. Einige Schakale konnten wir beobachten und 3 Giraffen, die sich aber nicht näher herantrauten.

Okaukuejo (27.9.2012)

Um 6.10 Uhr zum Frühstückbuffet und dann los zu einer großen Runde im westl. Teil des Etosha National Parks über Wolfsues, Okondeka, Adamax, Natco, Sprokieswood (Strecke nach Grünewald haben wir abgebrochen, da Tiefsandpiste) und über Leeubron zurück. Unterwegs gesichtet: Gnus, Springböcke, Squirrels, Zebramanguste, Oryx Antilopen, 3 Löwen (1 Männchen, 2 Weibchen), Zebras, Giraffen und Elefanten.
Abendessen war wieder sehr lecker (Impala Steaks), wehte uns allerdings fast vom Teller. Es war extrem windig und das machte sich am Wasserloch bemerkbar. Es war wenig los und durch den starken Wind auch recht kühl. Also früh ins Bett, da uns am nächsten Tag eine lange Tour bevorstand.


Okaukuejo – Onguma Bush Camp (28.9.2012)

Nach dem Frühstück ausgecheckt und auf Richtung nächste Unterkunft im Westen des Etosha Nationalparks. Quasi eine Game Drive, da wir die ganze Zeit auf Gravelroads entlang der Etosha Pfanne gefahren sind. Wunderschöne Landschaft, sehr abwechslungsreich. Für knapp 200 km haben wir 8 Stunden gebraucht (mit kurzen Zwischenstops an Wasserlöchern und am Aussichtspunkt an der Etosha Pfanne. Jede Menge Tiere gesehen, leider keine Raubkatzen. Ausser: 1 Afrikanische Wildkatze!
Im Onguma Bush Camp wurden wir herzlich begrüßt mit feuchten kalten Tüchern zum erfrischen und einem Glas Guavesaft. Unterkunft ist auch wieder am Wasserloch, klein aber sehr gemütlich und sauber.
Um 19.30 Uhr gab es Abendessen im Restaurant mit Blick aufs Wasserloch. Kein Buffet dieses Mal sondern ein sehr leckeres 3 Gänge Menü, serviert von einem sehr netten jungen Kellner. Da wir nach der langen Fahrt sehr müde waren, haben wir nur noch kurz am Wasserloch gesessen, war aber leider nichts zu sehen.

Onguma Bush Camp –Etosha Rundfahrt (29.9.2012)

Um 7.00 Uhr ab zum Frühstück, es war noch recht frisch, das sollte sich im Laufe des Tages aber wieder ändern. Temperatur gegen 8.00 Uhr bei 17 Grad, mittags dann bei 33 Grad (die ersten Tage auch schon Mal 38 Grad).
Eigentlich wollte wir am frühen nachmittag zurück im Camp sein um uns auszuruhen... aber wenn man erst einmal unterwegs ist....
Wir sind vom Camp aus durchs Lindequist Gate nach Etosha rein, bei Nanutomi etwas beigetankt (man weiß ja nie).
Richtung Norden über die Wasserlöcher Klein Okavi, Groot Okavi, Tsumcor nach Andoni und über Stinkwater und rum um die Fishers Pan zurück. In Namutomi vollgetankt für den nächsten Tag und dann noch einen kleinen Abstecher nach Klein Namutomi (Wasserloch) und den Dik-Dik Drive gefahren. Dort haben wir tatsächlich ein Dik-Dik gesehen. Ansonsten wie gehabt, viel von allem nur keine Raubkatzen.
In 8,5 Stunden sind wir 140 km gefahren. Wir freuen uns schon aufs Abendessen. Wir werden wieder früh schlafen gehen, da wir morgen eine wirklich lange Tour vor uns haben.