woensdag 3 oktober 2012

29.09. - 2.10. Namibia


Onguma – Nunda River Lodge (30.9.2012)

Eigentlich hatten wir ja auf der „Was im Urlaub alles passieren kann“ – Liste schon ziemlich alles abgearbeitet (Flug verspätet, Gepäck nicht da etc.). Ein wichtiger Punkt fehlte allerdings, den haben wir dann auf der Gravelroad nachgeholt. Ziemlich genau 10km vor der Teerstraße (B8) Richtung Rundu/Divundu) war ein Stein im Weg und links vorne machte es flöpflöpflöpflöp. Plattfuß mitten in der Wallachei bei ca. 32 Grad ohne Schatten. Während der vorangegangenen 2 Stunden haben wir nur 2 Autos gesehen, mit schneller Hilfe war also nicht zu rechnen. Sich auf die staubige Straße setzen und jammern bringt auch nichts.
Irgendwie lief bei mit auf einmal alles auf „Auto-Pilot“, lag wahrscheinlich am Adrenalin. Gepäck aus dem Kofferraum (die Reisetaschen hatten wir zum Glück in große Müllsäcke getan, wegen des Staubs), Wagenheber und Radkreuz raus und los ging es. Auch wenn der erste und letzte Radwechsel den ich gemacht habe über 20 Jahre her ist, dass jeder Handgriff. Ich betete nur zu allen erdenklichen Göttern das ich die Radmuttern lösen kann. Zwei weigerten sich erst ein bisschen und ich hatte schon Angst das mir gleich die Hexe in den Rücken schießt, aber zum Glück war es ein stabiles Radkreuz auf das ich mich drauf stellen konnte.
Kurz geguckt wie der Wagenheber funktioniert und wo er angesetzt werden musste. Das hochkurbeln war ein bisschen anstrengend, so ein X-Trail ist halt kein Polo. In höchstens 20 Minuten war das Rad gewechselt und NATÜRLICH kam dann ein Auto und hielt an. Sehr nette Belgier, die neben Englisch und Niederländisch auch Deutsch sprachen. Der Mann war so nett noch einmal die Radmuttern nachzuziehen.
Der Plattfuß selber hat uns zeitlich kaum aufgehalten. Leider durften wir dann aber die nächsten 350km nur 80km/h fahren (statt 120km/h). In Rundu haben wir uns an einer Tankstelle informiert, ob man da den kaputten Reifen reparieren lassen könnte, war leider nicht möglich da der „Pit Stop“ Sonntags geschlossen war. Wir haben dann noch vollgetankt (sicher ist sicher) und sind dann bis zur Lodge durchgefahren. Mittlerweile fing es schon an zu dämmern.
Insgesamt waren wir 10,5 Stunden unterwegs (585km).
Ein Angestellter hat uns dann noch zu unserem Bungalow begleitet, es ist hier alles ein bisschen verwinkelt, mit kleinen Schleichpfaden. Unsere Terrasse geht direkt zum Fluss (Kavango) raus, einfach fantastisch.
Dann schnell zum Restaurant um was zu essen, danach dann noch kurz bei der Bar auf dem Deck am Fluss gesessen und die Stille genossen. „Sundowner“ Zeit war eigentlich schon vorbei, aber einen Gin Tonic hatte ich mir redlich verdient :-)

Nunda River Lodge (1.10.2012)

Nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg zur Hauptstraße gemacht, dort sollten es einen Reifenservice geben. Sah ein bisschen abenteuerlich aus dort, aber der Mann von der Tyre Rack Pit Crew war sehr nett, holte uns als erstes zwei Stühle und machte sich dann an die Arbeit. Ein Loch war schnell repariert, leider fand er bei der Kontrolle im Wasserbad noch zwei Löcher die er auch noch reparieren musste. Den Reifen hat er uns selbstverständlich auch noch gewechselt.
Für die ganze Aktion haben wir dann umgerechnet ca. €8,- bezahlt!!
Jetzt hoffen wir nur das der Reifen hält!
Nachmittags eine Sundowner Boats Tour gemacht. Mit uns zwei Paare, eines aus Deutschland, eins aus Österreich. Tour ging von 16.30-18.30 Uhr. Viele Hippos gesehen, bei den Popa Falls kurz ausgestiegen und auf dem Popa Island gelaufen. Der Sand dort macht ganz merkwürdige Geräusche, wenn man drauf läuft. Wir haben dann zusammen mit den Anderen zu Abend gegessen und danach auf dem Deck noch was getrunken. Die Belgier haben wir auch wieder getroffen.

Nunda River Lodge – Kamp Kwando (2.10.2012)

Morgens früh auf der Terrasse rauschelte es auf einmal im Gebüsch. Was kam angeschlichen? Eine Hauskatze! Laut miauend kam sie, bzw. er auf mich zu und ließ sich streicheln.
Nach dem Frühstück sind wir gegen 9.30 Uhr losgefahren zur nächsten Unterkunft. Der reparierte Reifen sah etwas platt aus, leider war der Luftdruckdingens bei der Tankstelle um die Ecke in Divundu „kaputt“. Wir hatten erstmal nur Teerstraße vor uns, sollte also nix passieren. Meistens durfte man eh nur 80km/h fahren wegen der Elefanten die evtl. die Straße kreuzen könnten.
Nach knapp 4 Stunden erreichten wir Kongola wo wir als erstes einen Tyre Service ansteuerten. Der junge Mann checkte den Luftdruck vorne „100“ war seine Antwort, wie hoch er sein müsse, wusste er nicht. Ich habe ihn dann gebeten einen andere Reifen zu prüfen und den gleichen Luftdruck dann auch vorne drauf zu machen. Das war dann 1.9. Bis jetzt scheint der Reifen den Druck zu halten, war wahrscheinlich nach der Reparatur nicht richtig aufgepumpt.
Wir haben ein kleines Zeltchalet direkt am Fluss, können quasi vom Deck direkt ins Wasser spucken. Erstmal ausgeruht, dann den Straßenstaub abgeduscht, kurz den Sonnenuntergang genossen und ab zum Dinner.
Das Essen war avantgardistisch Afrikanisch, sehr lecker!
Nach dem Essen noch etwas getrunken und früh ins Bett gegangen (wie immer).

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